Stadtwald
Duisburg, Deutschland / Wettbewerbsbeitrag: “11. Schlaun Wettbewerb 22/23
Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört. Der Entwurf basiert auf der Reduzierung des Autoverkehrs und der Versiegelung zugunsten ökologischer Entfaltung der Duisburger Innenstadt. Um die Stadt klimaneutraler zu machen, werden ÖPNV, alternative Verkehrsmittel (E-Bike, Bikesharing etc.) und Fußverkehr durch eine Bevorzugung in der Flächenplanung gestärkt. Der KFZ-Verkehr wird auf eine Fahrspur pro Richtung begrenzt, die drei großen Verkehrsachsen werden abgeschwächt, die Poststraße nur für den ÖPNV freigegeben.
Die fußgängerfreundliche Innenstadt wird bis zur Innenhafenpromenade erweitert und schafft neue Qualitäten für Bewohner und Besucher. Duisburgs Altstadt hat im Bestand ein Defizit an hochwertigen Grünflächen. Die neuen Flächen wurden nicht punktuell, sondern durch Subtraktion geschaffen: Bewegungsflächen für Menschen werden von einer großen Naturfläche abgezogen. So entsteht ein innerstädtischer „Dschungel“ mit Pfaden, der Mensch, städtische Funktionen und Flora/Fauna verbindet. Er kühlt, bindet Feinstaub, schafft Lebensräume für Insekten, verbessert Aufenthaltsqualität und fördert das Wohlbefinden der Bevölkerung.

